Fälschungen

Falsche Angaben im Lebenslauf

Lügen bei Bewerbungen

Urkundenfälschung und betrügerische Täuschung

Als Arbeitsuchender versucht man natürlich, seine Bewerbung so aussagekräftig wie nur möglich zu gestalten. Die eigenen Vorzüge werden betont, die Nachteile vertuscht.

Teilweise fassen Bewerber dies jedoch zu dramatisch auf und schreiben ihre Biografie ganz naiv neu: Da werden Zeugnisse gefälscht, frei erfundene akademische Titel verliehen oder Möchtegern-Arbeitsstellen angegeben. Sie verfassen Zeugnisse von Firmen, die längst nicht mehr existieren, oder übernehmen das Zeugnis des besten Freundes. Also bestenfalls Mogelei, oft reiner Betrug.
Moderne Technologie macht dies alles zu einem Kinderspiel - per Internet gelangt man an die gewünschten Firmeninformationen (z.B. Blankobriefbögen), die sich mit Hilfe von Kopierer, Computer und Scanner ganz nach Belieben verändern und neu komponieren lassen.

Vor Gericht gelten diese "kleinen Schummeleinen" jedoch als strafbare Handlungen. Das Fälschen von Zeugnissen, Unwahrheiten im Lebenslauf sowie selbsterstellte Beurteilungen fallen unter Urkundenfälschung oder betrügerische Täuschung.
Faustregel ist deshalb: Keine Lügen! Auch keine Flunkereien wie beispielsweise die Personalverantwortung, die man bei der letzten Arbeitsstelle übernommen hat - und die sich nur auf einen Auszubildenden bezog.

Besonders Unwahrheiten über die eigene Fremdsprachenkompetenz kommen leicht ans Tageslicht: Manche Arbeitgeber führen das Bewerbungsgespräch stellenweise in der Fremdsprache - Selbstüberschätzung wird dabei gnadenlos geahndet.

In den Bewerbungsunterlagen sollte man alles Irritierende vermeiden, denn merkwürdig erscheinende Bewerbungen landen rasch im Papierkorb.
Oberstes Ziel ist vielmehr das Vorstellungsgespräch, denn oft überzeugen Bewerber erst darin.
Pluspunkte gibt es bei Gemeinsamkeiten der eigenen Biografie und des angebotenen Arbeitsplatzes - diese gilt es herauszustreichen.

Keine Angst bei scheinbar unerfüllbaren Anforderungen des Stellenangebotes - Übertreibungen sind ein beliebter Trick der Arbeitgeber. Sie wollen zaghafte Kandidaten abschrecken, um später nicht allzu viele Bewerbungsunterlagen durchsehen zu müssen.

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